04. juni die letzten tage waren so voll mit eindrücken, dass
ich kaum zum schreiben kam. nach dem workshop der buchstäblich vom feinsten
verregnet war, bin ich nach willisau zu meinen freunden luise und markus
gefahren.
dort hat es noch eine gemütliche grillade gegeben und wir haben bis nach mitternacht geplaudert. sie sind einfach cool, die zwei. geschlafen habe ich auf dem parkplatz der zu ihrem haus gehört und hatte eine topaussicht über willisau gehabt, wenn, eben nicht schlafen angesagt gewesen wäre. tigi war die ganze nacht unterwegs und kam dann irgendwann so gegen 5 uhr morgens angedüst und hatte natürlich hunger. am nächsten morgen , brrrrr schon um neun uhr traf ich meine jemako frau und liess mir das wohnmobil waschen. eigentlich wollte sie ja nicht waschen, aber ich stellte mich so dumm an, dass sie dann die lappen in die hand nahm. geil………… ziel erreicht. nun glänzt mein hymerli wieder wie aus dem verkaufsladen, irene ist ein paar blaue reicher und ich bin zufrieden mit den eingekauften produkten. was will man mehr. bei luise wurde den ganzen sonntag über nur gefuttert.ich
glaube ich bin 10 kilo schwerer geworden. sie kommt aus österreich, und die
sind ja nicht unbedingt bekannt für leichten food. abends kam dann die krönung mit knödeln nach
kärntner rezept. verdammt, waren die fein. aber ich noch schwerer. das wetter
war etwas besser wie die tage davor, aber nicht wirklich gut. so zog ich gegen
2000 uhr richtung süden…..und oh wunder…..auf der raststätte in bellinzona
angekommen und die türe vom hymerli aufgemacht und…..ah….. ich spürte den so
speziellen duft des nordwindes. nur er hat diesen duft…..er ist
unbeschreiblich. er vermittelt heimatgefühl und viele erinnerungen an meine
jugendzeit, die ich hier verbringen hab dürfen, sind in diesem moment
aufgekommen und haben etwas später meine
nachtträume begleitet. ich verbrachte eine ruhige nacht auf der raststätte. so
ruhig, dass ich erst morgens um 0900 uhr wach geworden bin. nachmittags erst um
1530 uhr war termin bei zoe. das dichte fell von laika musste runter.
sie muss
sommertauglicher werden. so entschloss ich mich als erstes nach canobbio zu
fahren und mich nach einem campingplatz umzusehen. die fahrt auf der engen
küstenstrasse eine echte herausforderung. keiner der plätze in canobbio begeisterte
mich aber wirklich. Ich habe so mein typ platz der mir gefällt.dieses ganze ressort
gehabe muss ich nicht haben wenn ich alleine unterwegs bin. wenn ere dabei ist,
ist die situation etwas anders, schon alleine deswegen, weil sie keine
campingfrau ist. zufälligerweise kam ich dann auf der fahrt zurück nach locarno
an einer auffahrt vorbei die einen campingplatz anzeigte. ich begutachtete den
platz und war begeistert. terrassenförmig den hang hochgebaut, somit eine traumaussicht
über den lago maggiore, privatstrand aber fast kein auslauf für die hunde.
nun
nicht so schlimm. laika hat sowiso seit letzten sonntag ein problem mit der
vorderhand, und braucht ruhe und shiva konnte
mit schwimmen beschäftigt werden. leider war aber ein schild an der rezeption,
dass im moment niemand anwesend sei. nun gut, ich wollte ja sowiso weiter nach
locarno. In locarno selber gibt es beim lido unten stellplätze für wohnmobile.
max. 24 stunden. im campeggio lido selber gibt es kein zutritt für hunde. zudem
ist der platz wieder so ressort mässig und dazu noch sauteuer. ich unternahm am
frühen nachmittag bei schönstem wetter mit den hunden einen gemütlichen
spaziergang dem lido entlang in die altstadt
und anschl. zum hundesalon von
zoe. sehr schönes geschäft und sehr gepflegt. das muss einfach funktionieren. innerhalb
einer stunde verwandelte sich das aussehen von laika von einer alten hundelady
in einen welpen.
ich habe eine riesenfreude. viele leute auf der strasse drehen
sich nach ihr um und sie zaubert den leuten ein lächeln ins gesicht. schön…….
zwischenzeitlich hatte ich mich nun definitiv entschlossen auf den campeggio al
bosco zu gehen. das wetter versprach noch besser zu werden als es schon war. es
waren angenehme 24-26 grad und nur leicht bewölkt. die temperatur war aber für
mein wohlbefinden nicht einmal entscheidend. vielmehr die helligkeit die die
sonne brachte. es tat einfach gut. und das noch mit einer wunderschönen
traumaussicht zu krönen war einfach zu verlockend.
aber auch
diesmal war niemand an der rezeption, dafür ein schild man sei nun beim abendessen.
nun ja italienische mentalität halt. nach ca. einer stunde kam dann eine
signora, brummelte etwas herum von wegen ein sohn habe sich eine schulter
gebrochen, darum sei sie am morgen nicht
anwesend gewesen, und hunger habe man schliesslich auch einmal. nun aber
könnten wir alles perfetto machen. kurze zeit später war ich beim einrichten.
der platz ist wirklich wunderbar. wenn jemand aber lärmempfindlich ist, nicht
geeignet, denn unterhalb der terrassen geht der verkehr vorbei, und der schallt
etwas hoch. tagsüber wenig, nur morgens
und abends der berufsverkehr ist etwas intensiv. mich stört es nicht,
denn ich bin morgens eh immer früh auf und abends entweder gar nicht da oder
etwas am werkeln. ich bin mir sicher, nicht das letzte mal an diesem örtchen zu
sein.
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